Rosettenbildung bei Unkraut – Was tun?
Unkräuter mit einem rosettenartigen Anwuchs sind sehr flach wachsende Pflanzen. Durch ihren sehr tiefen Vegetationspunkt prägen sie sich in einer bestehenden Rasenfläche aus und verdrängen die vorhandenen Rasenpflanzen. Ebenso bildet diese Pflanze ihre Blüte teilweise sehr flach am Boden aus und erhält somit ihre Art. Oftmals versorgen sich diese Unkräuter mit einer einzigen Pfahlwurzel, die tief ins Erdreich hinein reicht. Stirbt die Pflanze ab, ergibt sich an dieser Stelle eine sehr unschöne Lücke im Rasen, die wiederum einladend für neue Unkräuter ist und die Grasnarbe verwundet.
Beispiele für rosettenbildende Unkräuter
Bekannteste Vertreter der Art sind unter anderem die Gänseblümchen. Die hübschen Gewächse breiten sich innerhalb einer Rasenfläche aus und verdrängen die vorhandenen Rasenpflanzen. So schön diese auch erscheinen mögen, so sehr schaden sie dem Rasen auch, wenn ihr Bewuchs weiter ausufert. Der Löwenzahn gehört ebenfalls zu dieser Gruppe und ist wohl jedem Gartenbesitzer ein Dorn im Auge. Seine robuste Pfahlwurzel muss vollständig entfernt werden, um zu verhindern, dass die Pflanze erneut austreibt. Seine Reproduktion durch die bekannte Pusteblume verwandelt die Rasenfläche innerhalb kürzester Zeit zu einem ungewollten gelben Prachtmeer.
Störend und zerstörerisch wirken ebenfalls der Breit- und Mittelwegerich auf die Grünfläche. Die sehr dicken und festen Blätter bilden sich in der Rasenfläche aus und hinterlassen Löcher in der Rasendecke. Die sehr flach liegenden Blätter verhindern, dass die Unkrautpflanze beim Rasenschnitt verletzt wird, sodass eine anderweitige Behandlung notwendig wird.
Bekämpfung der rosettenbildenden Pflanzen in der Grünfläche
Sofern es sich um einzelne Vorkommnisse handelt, ist es das Einfachste, die Wurzel bei vergleichsweise feuchtem Boden herauszudrehen. Wichtig ist hierbei, dass das Wurzelwerk vollständig entfernt wird, um ein erneutes Austreiben der Pflanze zu verhindern.
Sollte der Befall der Fläche so groß sein, dass ein manuelles Abtragen der Menge unmöglich erscheint, sollten diese Pflanzen mit Herbiziden behandelt werden. Hierbei ist besonders darauf zu achten, dass genau die Lösungen verwendet werden, die speziell für das vorliegende Problem entwickelt wurden. Eine pauschale chemische Lösung belastet den Bereich oftmals mehr, als sie ihm nutzt. Mit einer gezielten und korrekten Bekämpfung lassen sich die Ausmaße des Befalls deutlich einschränken und das wiederholte Auftreten lässt sich durch eine regelmäßige Rasenpflege minimieren oder auch verhindern.