Die schönste Zeit des Jahres wird er gerne genannt – der Sommer. Viele Menschen verbringen nun ihre Zeit im Freien, spielen Fußball, liegen in der Sonne oder gehen mit dem Hund. Wir genießen die Sonnenstrahlen ausgiebig und auch unsere Rasenpflanzen mögen die Witterung.
Rasenpflanzen mögen die warmen Temperaturen
Ihr Wachstum wird durch den Lichteinfall und die wärmeren Temperaturen angeregt und die Pflanzen gedeihen. Der optimale Temperaturbereich für die Pflanzen liegt zwischen 15 bis 25 Grad. 1 qm der Rasenpflanzen hat dann einen Wasserbedarf von ca. 2 Litern. Gehen die Temperaturen hoch, so steigt auch der Wasserbedarf der Pflanzen und es kommt zu einer Reihe von Stresssituationen.
Wird es zu heiß, entsteht ein Mangel
Rasenpflanzen wachsen vor allem dann optimal, wenn das Zusammenspiel der Faktoren Wasserversorgung, Nährstoffversorgung und Pflege der Rasenfläche funktioniert. Defizite in einem der Bereiche bedingen Stresssituationen, die der Pflanze zusetzen – z. B. Trockenheit. Rund 80 % des Grases bestehen aus Wasser. Eine Mangelsituation lässt die Pflanze sehr schnell schwach werden, da bereits 10 % Wasserdefizit zum Absterben ausreichen.
Eine Trockenperiode ist oftmals einhergehend mit sehr hohen Temperaturen, die ebenfalls den Boden entsprechend aufheizen. Ab einer Bodentemperatur von 20 Grad vermindert die Rasenpflanze ihr Wurzelwachstum; ab 30 Grad stellt sie dieses komplett ein. Hierbei ist zu beachten, dass sich Flächen, die tagsüber in der Sonne sind, sehr schnell aufheizen und durch die direkte Einstrahlung Temperaturen um die 40 bis 50 Grad erreichen. Diese Hitze bedeutet für die Rasenpflanzen oftmals den Hitzetod, wenn sie solcher Witterung längerfristig ausgesetzt sind.
Beobachten und Eingreifen bei Bedarf
Während solcher Hitzeperioden sollte der Zustand des Rasens sehr genau beobachtet werden, da die vielen Stresssituationen der Rasenfläche sehr zusetzen können. Der Rasen kann in diesem Moment nur durch eine ausreichende Wasserzufuhr unterstützt werden.
Sobald wieder niedrigere Temperaturen herrschen, sollten eventuelle Schäden der Rasendecke in Augenschein genommen werden. Es bietet sich hier an, den Rasen einmal tief abzumähen, das abgestorbene Gras mittels Vertikutierer abzutragen und eine Nachsaat auf die betroffenen kahlen Stellen aufzutragen. Je nach Jahreszeit sollte auch eine Düngung ausgebracht werden, die den Anwuchs der frischen Rasensamen unterstützt.