Wer in unserem Sortiment zum Thema Blumenwiesen sucht, wird an dem Namen Rieger Hofmann nicht vorbeikommen. Und das hat einen besonderen Grund, denn die Firma Rieger Hofmann ist Spezialist auf dem Gebiet der Blumenwiesen-Mischungen. So weit so gut, aber was ist deren Vision und Arbeitsweise? Wir möchten Ihnen heute unseren Partner Rieger Hofmann vorstellen und erklären, was die Blumenwiesen so besonders macht.
Eine kurze Unternehmenspräsentation der Firma Rieger Hofmann GmbH
Das Unternehmen stammt aus Blaufelden. Der Ort liegt zwischen Würzburg und Heilbronn im wunderschönen Baden-Württemberg. Geführt wird das Familienunternehmen von Birgit und Ernst Rieger seit mehr als 30 Jahren. Neben den klassischen Unternehmensbereichen der Verwaltung sind viele der rund 40 Mitarbeiter im Anbau sowie in der logistischen Abwicklung beschäftigt.
Das Unternehmen ist in verschiedenen Organisationen Mitglied. Dazu gehören unter anderem der Verband deutscher Wildsamen- und Wildpflanzenproduzenten e. V. sowie der Naturgarten e. V. und der Naturschutzbund e. V.
Mit verschiedenen Experten aus dem Bereich des Saatgut-Anbaus arbeitet die Rieger Hofmann GmbH in Kooperationen. Hierbei geht es vor allem um den Anbau in verschiedenen geographischen Lagen über ganz Deutschland verteilt. Für den jeweiligen Produktionsraum ist mindestens ein ausgewiesener Experte zuständig.
Die Philosophie der Rieger Hofmann GmbH
Kommt man auf die Internetpräsenz der Firma, fällt einem sofort der Menüpunkt „Über uns“ ins Auge und dort „Wofür wir stehen“. Besonders prägend aus diesem Abschnitt ist die Zusammenfassung der Vision:
Wir stehen für die naturnahe Begrünung mit gebietseigenen Wildarten.
Die Führung und die Mitarbeiter der Firma haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Begrünung von Flächen ausnahmslos mit heimischen Gräsern vorzunehmen. Dabei liegt der Fokus besonders auf dem artgerechten Anbau dieses Saatgutes, damit eine naturnahe Begrünung möglich ist.
Was genau bedeutet das?
Nun, wirtschaftlich orientierte Unternehmen stellen im Rahmen ihrer unternehmerischen Tätigkeit vor allem die optimierte Gewinnung von qualitativ einwandfreiem Saatgut in den Vordergrund. Daran gibt es nichts auszusetzen, allerdings ist es durchaus nachvollziehbar, dass hierbei die Handelsspanne für die Unternehmen eine tragende Rolle spielt. Wer günstiger die gleiche Qualität liefern kann, bekommt oftmals den Zuschlag. Und so passiert es, dass in Deutschland Saatgut verwendet werden kann, welches nicht auf den heimischen Böden angebaut und gewonnen wurde.
Somit werden gebietsfremde Gräser mit ihren Eigenschaften „eingeschleppt“ und verdrängen oftmals einheimische Graspflanzen. Durch die optimierte Zucht der Gräser jedoch gehen grundlegende Eigenschaften der verdrängten Gräser verloren. Hier setzt Rieger Hofmann an und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die heimischen Gräsersorten zu erhalten.
Was macht eine Mischung so besonders
Wer die Artikelbeschreibung der Rieger-Hofmann-Mischungen genau liest, erkennt im Fuß den Absatz, dass die Lieferzeit produktionsbedingt variieren kann. Der Hintergrund hierfür ist darin zu finden, dass die Samen für den Endkunden aus dem jeweiligen Produktionsraum beziehungsweise angrenzenden Räumen stammen sollen.
So kann der Name der Mischung zwar vollkommen identisch sein, jedoch die beinhalteten Gräser und Pflanzen sind unterschiedlich beziehungsweise verschieden gewichtet. Der Naturraum Norddeutschland hat vollkommen andere Anforderungen bei der Begrünung von Wiesen als es beispielsweise in Bayern oder Berlin der Fall ist. Insofern werden dort die jeweils passenden Mischungen für Sie als Endkunden zusammengestellt.
Rieger Hofmann produziert in dem Sinne zwar „pauschale“ Mischungen, sodass das Ergebnis am Ende zweckgebunden einander ähnelt. Bei der Zusammenstellung jedoch wird darauf geachtet, dass die Variation der Gräser und Pflanzen aus dem Produktionsraum stammt, in dem die Wiese angelegt werden soll.
Die Verwendung heimischer Gräser bei der Naturierung von Flächen steht ganz oben
Während andere Hersteller sich beim Bezug von Saatgut vor allem am Preis orientieren, ist das maßgebliche Credo für Rieger Hofmann die nachweisbare Herkunft der Gräser. Aus diesem Grund werden diese Samen auf eigenen Flächen angebaut und über eine eigene Logistik versandt, da die Qualität und vor allem die Herkunft das Merkmal der Produkte sind.
Es gleicht einer Art Erhaltung der heimischen Gräser, was dort auf den Flächen betrieben wird. Und genau das ist die Vision der Firma. Wer mit Saatgut von Rieger Hofmann eine Fläche begrünt, legt den Fokus besonders darauf, dass diese mit gebietseigenen Arten angelegt wird. Mit Hilfe dieser Firmen-Vision steht vor allem der Erhalt der Gräser und damit einer ganzen Ökologie im Vordergrund.
Gleichzeitig muss eine solche Mischung jedoch keineswegs bedeuten, dass auf hübsche Flächen verzichtet werden muss. Rieger Hofmann füllt hier die Lücke zwischen kommerzialisierten hübsch zusammengestellten Blumenwiesen und dem Erhalt heimischer Arten. Denn natürlich lassen sich auch aus den heimischen Arten wunderschöne Blumenwiesen zaubern. Aufgrund der Knappheit der Pflanzen jedoch kennen wir diese oftmals nur nicht mehr. Insofern übernimmt Rieger Hofmann an der Stelle ein Stück weit einen Bildungsauftrag und zeigt uns Gärtnern, was die natürliche Begrünung für unsere Fläche ist.
Für wen sind Produkte von Rieger Hofmann geeignet?
Blumenwiesen und Gräser-Mischungen von Rieger Hofmann sind vor allem für diejenigen Gärtner unter uns geeignet, die Flächen möglichst aufwandsarm, aber gleichzeitig attraktiv und heimisch gestalten wollen. Das kann bereits bei wenigen Quadratmeter im Garten beginnen und ist möglich bis zum großflächigen naturnahen Begrünen von Wiesen oder Brachlandschaften.
Die Produktauswahl lässt dabei viele Möglichkeiten zu und eröffnet Ihnen als Endkunde die Alternative zwischen verschiedenen Optionen. Dabei sind Mischungen für trockene und sonnige Standorte im Angebot, ebenso wie Ufer-Mischungen oder Mischungen für Feuchtwiesen das Produktportfolio abrunden.
Am Ende bleibt vor allem eines: die Überzeugung, die heimischen Wildarten zu erhalten! Wer dieses Ziel verfolgt und konsequent umsetzt, wird selbstverständlich von den etwas höheren Preisen der Mischungen nicht überrascht sein. Der nachweisbare Anbau der Arten erfordert einen weitaus höheren Aufwand und gleichzeitig deutlich kleinere Mengen, als es bei anderen Produktionsgebieten üblich ist.