In den meisten Gärten nimmt der Rasen einen ganz besonderen Platz ein. Im Gegensatz zu Blumen und Büschen punktet der Rasen jedoch nicht mit einer überwältigenden Blumenpracht. Dicht wachsen soll er und dabei saftig grün erstrahlen.
Wer eine Rasenfläche neu anlegen möchte, der sollte so einiges beachten, um einen soliden Grundstein für die spätere Pracht zu legen. Wer schon beim Anlegen eines Rasens das eine oder andere beachtet, der wird sich nicht nur über eine gleichmäßigere und dichtere Grünfläche freuen können, sondern auch schneller in ihren Genuss kommen.
Eine ganz wesentliche Rolle spielt dabei der Starter-Dünger. Denn Dünger ist eben nicht gleich Dünger und deshalb ist es wichtig, dass Sie den richtigen Dünger wählen und so Ihrem Rasen die optimalen Voraussetzungen bieten.
Doch worauf sollten Sie achten bei der Suche nach dem perfekten Starter-Dünger? Wann macht die Verwendung Sinn? Und wann macht sie keinen Sinn?
Was ist das Besondere an Starter-Dünger?
Starter-Dünger wurden extra für die Versorgung der jungen Rasenpflanzen beim Anlegen einer Grünfläche entwickelt. Rasendünger im Allgemeinen besteht vor allem aus den Bestandteilen Stickstoff, Kalium und Phosphor. Doch was nach Chemie-Labor klingen mag, sind eigentlich ganz gewöhnliche Nährstoffe, die auch natürlich im Boden vorkommen. Dabei ist die Zusammensetzung und Häufigkeit nicht immer optimal für den Wuchs der Rasenpflanzen.
Deshalb kann man nachhelfen, damit der Rasen so gut wie möglich versorgt wird. Allerdings unterstützen Stickstoff, Kalium und Phosphor den Rasen auf unterschiedliche Art und Weise. Grob definiert unterstützt Stickstoff das Wachstum der Blätter, Kalium macht den Rasen widerstandsfähiger und Phosphor ist für die Wurzelbildung verantwortlich.
Bei der Anlage von Grünflächen ist vor allem die schnelle und weitverzweigte Entwicklung der Wurzeln von Bedeutung. Deshalb haben Starter-Dünger immer einen vergleichsweise höheren Anteil an Phosphor. Aber natürlich sind auch Stickstoff und Kalium enthalten, um Ihren Rasen optimal zu versorgen.
Warum ist die Wurzelbildung so wichtig?
Aber warum ist gerade die Wurzelbildung anfangs so entscheidend? Sind Blattwachstum und Widerstandsfähigkeit nicht ebenso wichtig? Natürlich sind all diese Aspekte von Bedeutung und eine gesunde Rasenpflanze sollte sich ausgewogen entwickeln. Dem Wurzelwuchs kommt dennoch eine ganz besondere Rolle zu.
Durch gut ausgeprägte Wurzeln findet der Rasen nämlich schnell Halt in der Erdoberfläche und kann Wind und Wetter besser standhalten. Auch kann sich der Rasen über ein solides Wurzelwerk besser mit Nährstoffen aus dem Boden selbst versorgen. Außerdem sind die Wurzeln für die Pflanze, was das Fundament für den Hausbau ist. Je besser es gebaut ist, desto stabiler und länger steht auch das Haus später.
Und noch ein weiterer Aspekt sollte nicht außer Acht gelassen werden. Je schneller Ihr Rasen ein dichtes und gut vernetztes Wurzelwerk bildet, desto schwerer wird es Unkraut fallen, sich zwischen den Graspflanzen anzusiedeln. Das heißt, Sie können sich nicht nur eher über einen dichten Rasen freuen, sondern müssen sich auch weniger um unerwünschten Bewuchs in der Grünfläche kümmern.
Wann sollte ich Starter-Dünger ausbringen?
Starter-Dünger sollten Sie im Zusammenhang mit der Aussaat der Rasensamen ausbringen. Optimal ist eine Düngung 1 bis 2 Wochen vor der Aussaat der Samen, wobei auch das gleichzeitige Ausbringen kein Problem darstellt. Da neue Grünflächen vor allem im Frühjahr angelegt werden sollten, kommt auch Starter-Dünger vor allem in diesen Monaten zum Einsatz.
Wichtig ist vor allem, dass die keimenden Rasensamen schnell Zugang zu ausreichend Nährstoffen erhalten und sich so möglichst schnell entwickeln können.
Kann ich Starter-Dünger auch später noch verwenden?
Wenn Sie Ihren Rasen im Frühjahr anlegen und nicht den gesamten Starter-Dünger verbrauchen, ist es völlig in Ordnung, die Restbestände auch bei der Folgedüngung im Sommer zu verwenden. Denn auch dann profitieren die jungen Pflänzchen von dem höheren Anteil an Phosphor und werden gut versorgt.
Danach sollten Sie allerdings auf Dünger mit anderen Zusammensetzungen umsteigen. Denn Starter-Dünger ist speziell für die Versorgung von Keimlingen und jungen Pflanzen konzipiert. Nachdem sich die Pflanzen voll entwickelt haben, können Sie Starter-Dünger nicht mehr optimal verwerten.
Wenn Sie Ihren Rasen jedoch erst im Sommer anlegen, sodass die Folgedüngung im Herbst fällig wird, sollten Sie keinen Starter-Dünger dafür verwenden. Denn im Herbst bereiten sich die Rasenpflanzen auf die Winterruhe vor und könnten Schaden nehmen, wenn man nun ihren Wurzelwuchs anregt. Deshalb entscheiden Sie sich für einen Dünger mit höherem Kaliumgehalt.
Starter-Dünger für einen guten Start
Starter-Dünger ist speziell zusammengesetzt, um Ihren Rasen in der Wachstumsphase direkt nach dem Anlegen einer Grünfläche zu unterstützen. Ihr Rasen wird dadurch nicht nur dichter, er wächst auch schneller und kann schon früher wieder genutzt werden. Und so können Sie bald schon wieder Ihren Garten in vollen Zügen genießen und sich an der saftig-grünen Pracht erfreuen!