Nachsaat und Rasenreparatur

Die Rasenreparatur
Jeder Rasen sollte mindestens einmal pro Gartenperiode intensiv bearbeitet und verwöhnt werden, um Schäden zu vermeiden. Hierbei bietet sich vorallem das Frühjahr nach einer langen Winterzeit an.
Meist weist der Rasen kahle Stellen, Moosbefall und abgestorbenes Gras auf, die es zu reparieren gilt.

Je nach Ausmaß kann die Reparatur mit einer kleinen Nachsaat an den kahlen Stellen erledigt sein, jedoch empfehlen wir die gesamte Grünfläche einmal zu bearbeiten. Dafür braucht man in den meisten Fällen einen Rechen, ein Vertikutierer und entsprechende Rasensamen als Nachsaat sowie Rasendünger.

Die Rasenfläche sollte vor der Bearbeitung einmal abgemäht und auf eine einheitliche Länge gebracht werden um Moos, altes Laub und abgestorbenes Gras mit einem Rechen aufzusammeln:

•  Dieser erste Schritt kann je nach Schaden auch um das Auflockern der obersten Erdschicht erweitert werden.
•  Im nächsten Arbeitsschritt sollte die eingesetzte Nachsaat ausgebracht werden. Hierbei sollte unbedingt darauf geachtet werden, das diese für den vorhandenen Rasen geeignet ist, bzw. individuell verfeinert wird.
•  Direkt nach der Nachsaat sollte die Fläche hinreichend gedüngt werden.
•  Zum Schluss muss die Fläche nur noch bewässert werden.

Erste Erfolge sollten Sie nach ca.1-2 Woche sehen, wenn neue Graspflänzchen sprießen. Die gesamte Rasenfläche sollte bis auf eine Länge von 8-10cm ungestört wachsen können, bevor ein erster Schnitt erfolgt.
Danach ist die Reparatur abgeschlossen und Sie können sich wieder an Ihrem Rasen erfreuen!

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Nachsaatrasen und Rasenreparaturmischungen

Um künftige Schäden am Rasen zu vermeiden, sollten die Ursachen ermittelt werden. So gibt es externe, nicht beeinflussbare Ursachen, aber auch interne, unter Umständen sogar hausgemachte Ursachen.

So sind Rasenkrankheiten wie Rasenschimmel, Fäule oder Pilzbefall oftmals die Folgen einer unzureichenden Pflege der Grasnarbe. Das muss nicht immer am Gärtner selbst liegt, sondern kann auch an den Witterungsbedingungen liegen. Wer beispielsweise im heißen Frühjahr keine Bewässerung vornimmt, wird mit einem Austrocknen des Bodens und einem Absterben von Rasenpflanzen zu kämpfen haben. Also mehr Pflege  - weniger Reparaturaufwand!

Warum Nachsaatrasen für die Rasenreparatur?

Wenn es doch einmal so weit gekommen ist und eine Rasenlücke entstanden ist, muss der Bereich entsprechend gesäubert werden. Eine offene Stelle in der Rasennarbe ist wie eine offene Wunde zu betrachten: Sie ist der Eintrittspunkt für Infektionen und Krankheiten, wenn die Stelle nicht gut versorgt wird. Nach der Säuberung der Stelle, ggf. auch durch das Ausstechen des befallenen Bereichs, sollte der Boden kurz aufbereitet werden. Durch die Verwendung von Nachsaatrasen werden spezielle, schnell ankeimende Grassorten verwendet um sicherzustellen, dass die Stelle schnellstmöglich wieder geschlossen wird. Bei kleineren Beschädigungen der Fläche gibt es sogenannte Rasenpads. Hierbei handelt es sich um formgenaue Rasenflächen, die nur noch in das ausgestochene Stück eingesetzt werden müssen. Der Verschluss der Fläche ist innerhalb von wenigen Tagen möglich, bis das Rasenpad angewachsen ist. Bei größeren Flächen oder auch lückigen Flächen sollte jedoch auf den Nachsaatrasen zurück gegriffen werden.
 
Die Nachsaat ausbringen und pflegen

Damit der Rasen wieder schnell und schadfrei wieder begrünt ist, sollte der Bereich des Nachsaatrasens optimal beim Nachwachsen unterstützt werden. Hierzu zählen neben der Auswahl der Rasensamen, die schnellankeimend sein sollten, auch die Düngevorgänge. Der Boden sollte für den Nachsaatrasen die notwendigen Nährstoffe bereit halten, damit die Samen auch die Keimkraft und Aufwuchsleistungen bringen können. Hier ist der Stickstoff besonders wichtig für die optimale Versorgung der Rasenpflanzen.

Nach der Ausbringung sollte die Fläche neben der Nährstoffversorgung auch optimal mit Wasser versorgt werden. Dabei sollte die Erde feucht gehalten werden, ohne dass die Rasensamen, bzw. Rasenpflanzen im Wasser stehen. Ist der beschädigte Bereich schattig, sollte geprüft werden ob der Schatten für die Zeit der Aufwachsphase beseitigt werden kann, damit der anwachsende Nachsaatrasen ausreichend Licht bekommt.

Die Vereinigung – der Nachsaatrasen wird in die Rasenfläche integriert

Nach einer Zeitdauer von rund drei bis vier Wochen ist die Rasenreparatur abgeschlossen. Der Bereich hat ordentlich ausgetrieben, die Rasenhalme wurden bereits mehrfach geschnitten und haben entsprechende Seitentriebe ausgeprägt, so dass der Pflegeaufwand für den Bereich wieder auf das normale Maß zurück gefahren werden kann. Bei einer finalen Prüfung des Bereichs und auch der umliegenden Grasnarbe, speziell an den Übergangsstellen, sollte geschaut werden, ob die Rasenreparatur erfolgreich war. Dann erst kann der reparierte Bereich wieder in die Gesamtrasenfläche übergeben werden.

Rasenschäden sollten immer erforscht und hinterfragt werden, um ein erneutes Auftreten zu vermeiden. Für kleinere, überschaubare Schäden können Rasenpads auf dem Handel geeignet sein, da sie die Fläche sehr schnell wieder verschließen. Größere Flächenschäden hingegen müssen mit dem Nachsaatrasen bearbeitet werden. Dieser ist im Handel auch als Reparatursaatgut oder Regenerationsrasen zu finden. Je nach Ausmaß einer flächendeckenden Beschädigung kann diese mit Hilfe der Nachsaat umgehend repariert werden. Der Bereich ist oftmals schon nach 3-4 Wochen wieder voll ausgeprägt und kann in den normalen Pflegemodus zurück gestellt werden.