Die Regel-Saatgut-Mischung ist als Schriftwerk eine jährlich definierte Richtlinie zum anteiligen Mischverhältnis von Rasensamen für unterschiedliche Einsatzzwecke.
Diese Mischungen sind standardisiert und werden mit der Kennung RSM 1-8 im Handel angeboten. Die Zusammensetzung einer Regel-Saatgut-Mischung wird von der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung und Landschaftsbau e. V. (FLL) definiert. Diese Mischverhältnisse der einzelnen RSM-Standards sind in der jeweils aktuellen FLL-Veröffentlichung nachzulesen.
Prüfung der Regel-Saatgut-Mischungen (RSM) in Deutschland
In Deutschland werden die Regel-Saatgut-Mischungen seit 2007 an acht unterschiedlichen Standorten geprüft, die von der FLL sorgfältig ausgesucht wurden und repräsentative Ergebnisse für die Gesamtfläche Deutschlands darstellen. Geprüft werden die einzelnen Mischungen und vor allem die Optimierung vorhandener Mischungen.
Sofern notwendig und möglich, werden auch vollkommen neue Mischungen getestet, die einen neu definierten Bedarf befriedigen sollen. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Rasengesellschaft werden die Mischungsvorschläge erarbeitet und mit dem jeweils aktuellsten Stand der Forschung ausgebracht. Untersucht werden RSM-Mischungen von Zierrasen, Gebrauchsrasen, aber auch Strapazierrasen und Landschaftsrasen.
Vorteile der Regel-Saatgut-Mischungen der FLL/DRG
Der besondere Aufwand für die Prüfung der Regel-Saatgut-Mischungen und die daran beteiligte Expertise der Forschungsgesellschaft sowie der Deutschen Rasengesellschaft ermöglichen eine treffende Aussage zu einer Rasensamen-Mischung im deutschen Raum. Sie bieten dem Endverbraucher ein sehr hohes Maß an Nutzen und Verlässlichkeit, was sich unter anderem in den höheren Preisen im Vergleich zu ungeprüften, günstigeren Mischungen widerspiegelt.