Ist es an der Zeit den Rasen zu vertikutieren und den Dünger auszubringen? Nun, die Antwort auf die Frage muss leider jeder Gärtner selbst geben. Das hängt vor allem von der Region ab und der Großwetterlage. Unsere Stimme hier auf der Seite wohnt in der Nähe von Düsseldorf. Und als wir heute morgen kurz telefonierten, erzählte er Folgendes.
Die Landluft wird wieder Landluft
Das liegt vor allem daran, dass die Bauern nun anfangen ihre Felder zu bestellen. Wer soll es denn besser wissen als die, die davon leben? Zweifelsfrei war das vergangene Jahre für große Teile der Landwirtschaft eine Katastrophe mit großen Ausfällen. Folglich gibt es dieses Jahr einiges aufzuholen. Das es letztes Jahr nicht so geklappt hat, wie gewünscht, ist mit Sicherheit keine Inkompetenz der Farmer. Vielmehr handelt es sich dabei wohl um sehr konkrete Veränderungen des Wetters durch den Klimawandel.
Vorhin haben wir zur Bestätigung sogar Bilder erhalten wie große Flächen mit mehreren Traktoren bearbeitet werden. Flügen, eggen und der liebe Duft der frischen Landluft. Wir wollen Ihnen nichts vormachen, denn die Bauern werden dort keine Gräser ansäen. Es sollte aber als eine Art Indikation gelten, dass der Frühling dieses Jahr vielleicht deutlich schneller vor der Tür steht.
Was haben Sie denn zu verlieren?
Ehrlicherweise geht es hier vor allem um zwei Dinge: Zeit und Geld. Den Rasen zu vertikutieren dauert, aber diese Arbeit müssen Sie nur einmal machen. Insofern beschränkt sich der zeitlich Einsatz auf das Rasen säen. Und natürlich auf das Saatgut selbst.
Gehen wir an der Stelle einmal vom Worst Case Szenario aus: Es gibt im März oder April noch einmal eine längere Frostperiode und die gerade keimenden oder grünenden Rasenpflanzen erfrieren! Das ist zweifelsfrei sehr ärgerlich, aber vermutlich als größtes Risiko irgendwie zu verkraften.
Und unser Garten ist sehr wahrscheinlich ein Klacks gegen die riesigen Flächen, die Landwirtschaftsbetriebe unterhalten. Und wohl gemerkt, aktuell nehmen diese mindestens in NRW nur die Bodenbearbeitung vor.
Entscheiden Sie selbst, aber die Vorzeichen stehen auf Frühling
Was am Ende richtig, wissen wir wie gesagt nicht. Wenn Menschen, die davon Leben und ganze Betriebe unterhalten, aber mit der Bodenbearbeitung und Düngung beginnen, sollte uns Gärtnern das ein Zeichen sein. Es scheint, als wenn der maximale Verlust überschaubar ist. Und wer sich aktuell nur auf die Bodenbearbeitung konzentriert verliert gar nichts.
Vielleicht schauen Sie sich mal in der ländlichen Umgebung an Ihrem Wohnort um. Sind dort die Bauern bereits aktiv? Wie sehen die Felder aus? Vielleicht nehmen Sie die Arbeit der Kollegen der Großfläche als Motivationshilfe für die Gartenarbeit. Mit der entsprechenden Vorsicht können Sie aktuell nichts falsch machen und eigentlich nur gewinnen. Lassen Sie uns gerne teilhaben an Ihren Erfahrungen.
Schicken Sie uns Ihre Bilder und kommentieren Sie gerne hier, wie es bei Ihnen aussieht!